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Das Gerberhaus Gerberhaus

Nach den Kriegswirren wurde Ulm 1802 dem bayerischen Kurfürsten zugesprochen und verlor die Reichsfreiheit. 1805 erfolgte die Schlacht bei Elchingen und die Österreicher mussten vor Napoleon kapitulieren. 1810 kam Ulm im Besitzaustausch an das Königreich Württemberg, regiert von Friedrich I. Die Landesgrenze Iller - Donau teilte die Stadt, am rechten Donauufer entstand das bayerische Neu-Ulm. In diesem Jahr hatte Ulm 11 000 Einwohner.

Jakob arbeitet in dieser Zeit als Gerbergeselle. An der Seite zur Blau hin, finden sich bei allen Gerberhäusern die charakteristischen offenen Arbeits- und Trockengalerien (Foto). Jedes Haus besaß einen auf Pfählen vorgebauten Steg, dort wurden die zum Ausflößen bestimmten Häute befestigt.